Vom 21. bis 22. August 2023 fand in Großbeeren (Deutschland) das Treffen der Sozialminister zusammen mit den Gesundheitsministern der deutschsprachigen Länder statt (Sozial- und Gesundheitsquintett). An dem Treffen nahmen die Vertreter Deutschlands, des Fürstentums Liechtenstein, Österreichs, der Schweiz und Luxemburgs teil und diskutierten aktuelle Themen der sozialen Sicherheit und Gesundheit.
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Gruppenfoto
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Die Diskussion drehte sich zunächst um die Digitalisierung der Sozialversicherungssysteme. Durch den Einsatz digitaler Strukturen können Arbeitnehmerrechte besser durchgesetzt, die Leistungen und Dienste bürgerfreundlicher gestaltet und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verbessert werden. Vor allem der elektronische Austausch von Sozialversicherungsdaten (EESSI) erleichtert die grenzüberschreitende Kommunikation zwischen den Verwaltungen der sozialen Sicherheit bereits erheblich. Der Nutzen der Digitalisierung besteht vor allem darin, Dienstleistungen leichter zugänglich zu machen, grenzüberschreitende Beschäftigung von bürokratischen Hindernissen zu befreien und auch Kontrollverfahren effizienter zu gestalten.
Das zweite Schwerpunktthema war die Fachkräftesicherung in sozialen und medizinischen Berufen. Der demografische Wandel erhöhen den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften im Gesundheits- und Pflegesektor. Moderne Arbeitsstrukturen mit einem hohen technischen Standard ermöglichen es, kompetente Fachkräfte zu halten und neue Talente anzuziehen und gleichzeitig den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft auch in Zukunft gerecht zu werden.
Des Weiteren wurde die Bedeutung der Zuwanderung von Pflegefachkräften aus Drittstaaten hervorgehoben, die eine europaweite Koordinierung benötigt. Die Vertreter betonten die Notwendigkeit einer ethischen und den internationalen Standards entsprechenden Anwerbung.
Zum Abschluss des Treffens am ersten Arbeitstag wurde eine gemeinsame Erklärung unterschrieben, in der die Anwesenden ihr Engagement für die Weiterentwicklung und Stärkung der Sozialsysteme in ihren jeweiligen Ländern bekräftigten. Am 2. Arbeitstag wurde sich spezifischer den Gesundheitsthemen gewidmet.
Pressemitteilung des Ministeriums für soziale Sicherheit und des Gesundheitsministeriums